1990
Heim und Herd
2022, Videoskulptur, Keramik (glasiert), Silikon, Holz
147 x 93 cm
Video (8.01 min), 4K, ohne Ton
Sophia Mainka setzt in ihren Arbeiten auf verschiedene Medien wie Zeichnung, Skulptur und Video. Wie in „Heim und Herd“, einer Videoskulptur über Neurosen, Zwangsvorstellungen, Absicherungsversuche und Aberglaube, beschäftigen sich viele Arbeiten mit komplexen Konstellationen und Beziehungen. In Spannungsfeldern zwischen der aktuellen Konsumkultur und den Ängsten und Sehnsüchten der europäischen Mittelschicht, zwischen Objektophilie und dem Wunsch, den Zwängen des modernen Kapitalismus zu entkommen, nimmt Sophia Mainkas Arbeit
eine wichtige Position in der zeitgenössischen Kunst ein. Und setzt aktuelle Fragen einer vermeintlich posthumanen Zeit immer wieder in den Fokus, deutet um, hinterfragt, baut ganz eigene Imaginationswelten auf – ohne dabei einen mahnenden Gestus zu erzwingen.
Zur Künstlerin:
Die 1990 geborene Künstlerin Sophia Mainka lebt und arbeitet in München. Sie schloss ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste München als Meisterschülerin von Stephan Huber (2018) und Alexandra Bircken (2020) ab. Sophia Mainka wurde mit dem Leonard und Ida Wolf-Gedächtnispreis der Landeshauptstadt München (2018), dem Erwin und Gisela Steiner- Stiftungspreis (2020) und dem Residenz-Stipendium an der Cité International des Arts in Paris vom bayerischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (2022) ausgezeichnet. Ihre Arbeit wird gefördert durch die Projektförderungen der Stiftung Kunstfonds Bonn (2021, 2022), sowie die Debütant*innenförderung des BBK München und Oberbayern (2021). Seit 2022 ist sie zudem künstlerische Mitarbeiterin von Alexandra Bircken an der Akademie der Bildenden Künste München.