Karlsruhe 1967
Perceiden
2021, Papier, gebohrt
84,1 x 59,4 cm
Auch das Bohren versteht die Künstlerin als zeichnendes Verfahren, welches sich nicht auf dem Papier abzeichnet, sondern in den Bildträger einzeichnet. Die Vorzeichnung für die Werkgruppe Perceiden, die erstmals 2008 im Kunstmuseum Stuttgart als Wandarbeit realisiert wurde, entwickelte Hinsberg beispielsweise mit dicken Graphitminen auf Papier.
Die gezeichneten Linien wurden anschließend punktuell per Bohrung durch übereinander liegende Blätter in die Wand übertragen. Der Linienverlauf der Zeichnung wird durch die Bohrlöcher interpretiert: der Durchmesser des Bohrers entspricht der Linienbreite, der Abstand der Bohrungen der Dunkelheit und Dichte der gezeichneten Linien.