Carogue, Kanton Genf 1892 - 1980 Wald, ZH
Komplementär-Relation III
1961/65, Öl auf Leinwand
90 x 90 cm
Camille Graeser zählt neben Max Bill, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse zu den wichtigsten Vertretern der konkreten Kunst in der Schweiz. 1964 hatte er seine erste Museumsausstellung im Kunsthaus Zürich, 1968 erschien das erste Buch über ihn. Er nahm 1969 an der Biennale in São Paulo und 1977 an der Documenta in Kassel teil. 1975 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Zürich.
Unser Gemälde gehört zur Serie der Komplementärbeziehungen, an der Graeser Anfang der 1960er Jahre arbeitete. In einem streng konstruktiven, nach mathematischen Regeln und klaren Proportionen gestalteten Streifenaufbau der Farbfelder experimentiert der Künstler mit der Wirkung von Komplementärfarben. Die Klarheit der Komposition unterstützt die reine Wirkung der Farben, die zum eigentlichen Bildinhalt werden und sich gegenseitig in ihrer Strahlkraft verstärken. Die gleichmäßigen Polaritäten erzeugen einen
Rhythmus, ähnlich der Musik. So kommt das Bild zum „Klingen“ und es entsteht eine beeindruckende Farbkomposition, die durch ihre emotionale Wirkung verzaubert und den Betrachter in ihren Bann zieht.
Vergleichbare Werke befinden sich unter anderem in musealen Sammlungen wie dem Haus Konstruktiv in Zürich oder der Kunsthalle Weishaupt in Ulm.
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