1621 - 1680
Loth und seine Töchter: Wachsbossierung aus den fürstlich-liechtensteinischen Kunstsammlungen
Augsburg, 1657, Wachs, gefärbt und teilweise vergoldet; Holzrahmen mit Glas
62 x 52 cm
Die farbenprächtige und meisterhaft ausgeführte Wachsbossierung zeichnet sich nicht nur durch ihre plastische Wirkung und Feinheit, sondern auch durch ihre ungewöhnliche Größe aus. Materialbedingt sind Wachsbossierungen, die als Reliefbilder konzipiert sind, in der Regel klein. Das vorliegende Werk ist die größte bisher bekannte Arbeit des kaiserlichen Wachsbossierers Daniel II Neuberger, der vor allem für seine kleinformatigen Wachsreliefs bekannt ist, von denen sich die meisten in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums erhalten haben. Die kunsthistorische Bedeutung der vorliegenden Wachsbossierung wird zugleich durch ihre prestigereiche Provenienz unterstrichen: Die Fürstlich-Liechtensteinischen Zahl- und Hofzahlamtsbücher belegen, dass sie 1652 als Auftragswerk von Fürst Karl Eusebius von Liechtenstein (1611-1684) entstanden ist.
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