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Heinrich Gambs

Württemberg 1765 - 1831 St.Petersburg

Mechanischer Empire- Schreibtisch „Bonheur du Jour“

St. Petersburg ca. 1800, Mahagoni - und Ebenholz mit feuervergoldeten Bronzen

134 x 90,5 x 58,5 cm

Mahagoni- und Ebenholz, feuervergoldete Bronze-Beschläge.
Der Aufsatz mit eingelassener weißer Marmorplatte, in der Mitte mit Spitzbogen und Blattverzierung, an den Ecken mit Urnen über einem Fries mit Lorbeerblättern und Rauten über zwei Jalousietüren, die zu Tablaren über kleinen Schubladen führen, flankiert von vergoldeten weiblichen Hermen-Pilastern.
Das mittlere Pilaster-Paneel mit einer Apollo-Maske lässt sich durch einen geheimen Mechanismus öffnen, um versteckte Schubladen freizugeben.
Das darunter liegende Schreibtisch-Element mit Fries-Schublade, dekoriert mit einem Relief aus vergoldeter Bronze auf Ebenholzgrund. Das mit Hieroglyphen verzierte Schlüsselloch flankiert von gegenüberliegenden Sphingen und Arabesken mit Adlern, seitliche Löwenkopf-Beschläge auf geriffelten Rautenblechen mit denen sich die Schreibfläche mit integrierten seitlichen Schubladen mit verdeckter Federmechanik öffnen lässt, auf facettierten, octagonalen Beinen (mit für die Roentgen Werkstatt typischen abschraubbaren Stahlgewinden) mit vergoldeten floralen Kapitellen unter Mille-Raies-Bronzen, verbunden mit einem konkaven Tablar mit Galerie.

An der Unterseite mit schwarzer Tinte alte Inventar Nummer „No=86" und„Salle 56“ (wohl für Schloss Pawlowsk in St.Petersburg).

Die Form unseres filigranen Schreibtisches mit seinem raffinierten Mechanismus basiert wahrscheinlich auf einem Entwurf des berühmten Architekten Andrei Woronichin (1759-1840), mit dem H. Gambs häufig zusammenarbeitete, insbesondere bei der Innenausstattung von Pawlowsk, dem russ. Zaren-Palast, der nach dem großen Brand von 1803 neu eingerichtet wurde.

Heinrich Gambs war Schüler und berühmter Mitarbeiter von David Roentgen in Neuwied, leitete eine Depandance in St. Petersburg, wurde 1801 zum Königlichen Hof-Ebenisten ernannt und belieferte danach fast ausschliesslich das Zarenhaus für dessen Paläste, u.a. Pawlowsk, Tsarskoje Selo und dem Winterpalast.

Die Autorin des Buches "Heinrich Gambs Furniture" N.V. Ugleva weist darauf hin, dass der Begriff „Gambs-Möbel“ in Russland zum Synonym für Luxus, Reichtum und Geschmack wurde und so Eingang in die klassische Literatur des 19. Jahrhunderts fand. So schrieb der berühmte russische Nationaldichter Puschkin beispielsweise: „... träumend in seinem Gambs-Sessel...“.

Prov.: Pelham Galleries, London/ Grosvenor House Fair London 1986
Sammlung James D. Wolfensohn NY

Kunsthandel Peter Mühlbauer
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